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Krisen können das Fundament für Wachstum sein

Ausgabe Nr. 132
Dez. 2021
Kritische Lebensereignisse

Aus erster Hand. Krisen gehören zum Leben. Wir alle werden zum Beispiel früher oder später mit dem Tod eines nahen Menschen konfrontiert. Viele Menschen gehen nach einem traumatischen Erlebnis durch eine Phase, in der sie sich fragen: Wie soll ich das nur schaffen? Phasen, in denen der Mensch womöglich zum Glas greift oder zu Medikamenten. Oft sind Krisen mit Ängsten verbunden, mit Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Depressionen.

​Krisen können uns zu dem formen, was wir sind

Aber persönliche Krisen sind auch eine Chance, sie können zu unserer Entwicklung und zu unserem Wachstum beitragen. Krisen können uns zu dem formen, was wir sind.
Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung, die offen sind für Veränderung und für neue Erfahrungen, Menschen mit hoher Resilienz und genügend Ressourcen können besser mit Krisen umgehen. Ebenso Menschen, die Hilfe suchen, wenn sie sie brauchen, und die Krise nutzen, um ihr Leben zu ändern. Manche Menschen schätzen ihr Leben mehr nach einer Krise, sie erkennen neue eigene Stärken und suchen nach neuen Zielen und Aufgaben. 

Kritische Lebensereignisse können Positives auslösen

Mir ist wichtig, zu betonen, dass kritische Lebensereignisse nicht nur negativer Art sind, denn sie können auch viel Positives und Freude auslösen. Wenn wir Eltern werden oder einen neuen Job beginnen, dann kann dieses Ereignis zwar auch negative Konsequenzen haben, eine Geburt kann zu Schlafmangel und Depressionen führen, ein neuer Job kann Versagensängste auslösen. Wir schöpfen meist aber auch viel Kraft und Freude aus einer Geburt oder aus einer neuen Herausforderung bei der Arbeit. 

Kontakt

Eva Bruhin
Leiterin Sektion Präventionsstrategien

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