Frühförderung und Prävention zahlen sich aus. Gesundheitsfördernde
Rahmenbedingungen und Verhalten im Kindesalter haben einen grossen
Einfluss auf spätere Gesundheit und Zufriedenheit im Leben. So ist
unbestritten, dass ungleicher Zugang zu Gesundheitsvorsorge und Bildung
während der frühen Kindheit zu Ungleichheit in Fähigkeiten, Leistungen,
Gesundheit und allgemeinem Erfolg im Erwachsenenleben führen.
Die Swiss Public Health Conference 2019 geht diesen Zusammenhängen nach.
Anhand der Lebenslaufperspektive werden Expertinnen und Experten den
aktuellen Stand der Entwicklung in der Schweiz erörtern und Konsequenzen vorschlagen. Um gezielt intervenieren zu können, fehlen allerdings
häufig Daten. Es werden daher auch die Lücken in der Schweiz untersucht
und laufende Studien in anderen europäischen Ländern präsentiert.
Die digitale Transformation stellt eine weitere Herausforderung für den
Gesundheitsbereich dar und wird ebenfalls ein Tagungsthema sein. Die
Digitalisierung kann für positive Interventionen in der öffentlichen
Gesundheit genutzt werden. Jedoch sind Medienkompetenzen notwendig, um
sich in der digitalen Gesellschaft zurecht zu finden. Vor diesem
Hintergrund werden wir die Gesundheitsstrategien für die neue Generation anpassen und neue Lösungsansätze verfolgen müssen.
Zu dieser
breiten Themenauswahl werden Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt. Die Swiss Public Health Conference 2019 möchte Lücken und Optimierungspotentiale aufzeigen und
Politik sowie Behörden auffordern zu handeln. Zum Abschluss der
Konferenz soll ein gemeinsames Manifest zu Kinder- und Jugendgesundheit
verabschiedet werden. Denn die nächste Generation soll die bestmöglichen Rahmenbedingungen für einen guten Start ins Leben vorfinden.