Die Eidgenössische Kommission für Alkoholfragen (EKAL), das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Eidgenössische Alkoholverwaltung (EAV) und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) freuen sich, Sie zur diesjährigen KAP-Tagung vom 4. November 2015 in Bern einzuladen.
Seit den 1990er-Jahren findet der Ansatz der Früherkennung und Frühintervention als Präventions- und Interventionsform im Suchtbereich eine immer stärkere Verbreitung. Ursprünglich als Methode für die Suchtpräventionsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt, findet er inzwischen auch in anderen Altersgruppen und über die Suchtprävention hinaus Anwendung. Zu Recht: Die Wirksamkeit dieses Ansatzes wurde in den letzten zehn Jahren mehrfach evaluiert und belegt. Inzwischen wird die Früherkennung und Frühintervention von Expertinnen und Experten sogar als langfristig ökonomischster Ansatz der Gesundheitsförderung und Prävention bezeichnet. Ein guter Grund, das Thema der Früherkennung und Frühintervention an einer KAP-Tagung aufzugreifen, spezifisch für den Kontext der Alkoholprävention zu betrachten, bewährte Projekte zu erörtern und Handlungsmöglichkeiten für die Kantone in diesem Bereich zu diskutieren.
In Plenumsreferaten werden zunächst die Konzepte, die Herkunftsgeschichte sowie der individuelle, gesellschaftliche und ökonomische Nutzen der Früherkennung und Frühintervention vorgestellt. Zudem werden die rechtlichen Grundlagen thematisiert. Anschliessend haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, in Workshops verschiedene Praxisbeispiele der Früherkennung und Frühintervention kennenzulernen.