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2. Partnerplattform Tabakprävention

Ausgabe Nr. 101
Nov. 2013
Transgender

Nationales Programm Tabak 2008– 2016. Am 19. Juni 2013 fand die 2. Partnerplattform Tabakprävention des Nationalen Programms Tabak (NPT) statt. Rund 80 Umsetzungspartner des NPT trafen sich, um die Umsetzung der prioritären Massnahmen zu planen.

Die Partnerplattform Tabakprävention wurde ins Leben gerufen, um die Massnahmen des NPT koordiniert und zielgerichtet umzusetzen und um sicherzustellen, dass alle relevanten Akteure in die Umsetzung einbezogen werden. An der 1. Partnerplattform im Dezember 2012 wurde der Massnahmenplan ab 2013 verabschiedet. Anschliessend hat die Strategische Leitung des NPT die Massnahmen priorisiert. An der 2. Partnerplattform vom Juni 2013 wurde die Umsetzung der prioritären Massnahmen geplant. In vier Workshops haben die Teilnehmenden die Eckpunkte für die Aufträge der neu zu gründenden Arbeitsgruppen formuliert und deren mögliche Zusammensetzung diskutiert.

Ergebnisse aus den Workshops
Gesundheitsschutz und Marktregulierung: Im Zentrum der Diskussion stand das neu zu erarbeitende Tabakproduktegesetz. Gemäss Meinung der Teilnehmenden soll dem Bundesrat eine Gesetzesvorlage vorgelegt werden, die weitreichende Werbeeinschränkungen beinhaltet. Es muss dargelegt werden, welche Jugendschutzmassnahmen wie viel Wirkung erzielen. Die Kommunikation soll auf die öffentliche Gesundheit und auf die Kosten fokussieren, die durch das Rauchen verursacht werden.
Wissen und Forschung: Es braucht das Commitment aller Partner, um den Austausch zu stärken und das Konkurrenzverhalten rund um das Wissen zu mindern. Es braucht eine unabhängige, zentrale Koordinationsstelle, die wissenschaftliches und praxisbezogenes Wissen sämtlicher relevanter Quellen dokumentiert und verbreitet. Ziel der künftigen Arbeitsgruppe soll es sein, ein Wissensmanagement und die an der Wissensgenerierung beteiligten Partner zu definieren. Zudem soll die Arbeitsgruppe festlegen, wie ein wirkungsbezogenes Best-Practice-Modell in der Tabakprävention aussehen soll.
Information und Meinungsbildung: Die Workshopteilnehmenden haben relevante Zielgruppen definiert, die in der Tabakpräventionskampagne nicht explizit berücksichtigt sind und die mit zielgruppenspezifischen Botschaften erreicht werden sollen. Dazu gehören Jugendliche, Entscheidungstragende, Angehörige von Rauchenden, Migrantinnen und Migranten sowie Arbeitgebende. Vorerst wird aber noch keine Arbeitsgruppe gegründet, bis ersichtlich ist, was mit der Partnerkampagne des NPT erreicht wird.
Kantonale Tabakpräventionsprogramme: Es braucht nationale Gefässe, um Erfahrungen zu den Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten von Projekten bzw. Programmen zu teilen. Die geplante Arbeitsgruppe soll die Inhalte für ein regelmässiges Austauschtreffen festlegen.
Die Strategische Leitung des NPT ist daran, die Aufträge der Arbeitsgruppen zu formulieren. Danach sollen die in den Workshops vorgeschlagenen Mitglieder der Arbeitsgruppen kontaktiert werden. Die nächste Partnerplattform Tabakprävention findet im Juni 2014 in Bern statt.

Kontakt

 Joëlle Pitteloud, Leiterin Sektion Tabak, joelle.pitteloud@bag.admin.ch

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