Gesundheitsforschung im Dienst der Gesellschaft
Mär. 2012Gesundheit im Gefängnis
Publikation. eit 2013–2016» gibt einen Überblick über die künftigen Prioritäten und Aktivitäten in der Gesundheitsforschung des Bundes.
Was macht und hält Menschen gesund? Eine Vertiefung des Gesundheitsverständnisses und der Faktoren, welche die Entwicklung und den Erhalt der Gesundheit bestimmen, haben auf der Tagesordnung der Forschung auch in Zukunft Priorität.
Das Forschungskonzept Gesundheit richtet sich an Fachleute und an Laien. Es soll den Leserinnen und Lesern primär einen Überblick über die Gesundheitsforschung des Bundes und dessen Akteure verschaffen. Eine Hauptaufgabe der Forschung der Bundesverwaltung ist es, der Landesregierung und der Bundesverwaltung sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern auf kantonaler und kommunaler Ebene die bestmöglichen Grundlagen zur Entwicklung wirksamer und kosteneffizienter Strategien zu liefern, mit denen die Gesundheit und die Wohlfahrt der Bevölkerung sowohl heute als auch in der Zukunft gesichert werden können. Die von der Gesundheitsforschung bereitgestellten Informationen müssen in zeitgerechte und praktische Lösungen zum Wohl der Bevölkerung umgesetzt werden.
Die Prioritätensetzung 2013–2016 im Forschungsbereich Gesundheit fokussiert neben anderem die Kontinuität relevanter Ressortforschungsvorhaben, namentlich in den Bereichen übertragbare und nichtübertragbare Krankheiten, Lebensmittelsicherheit/Ernährung, Sucht und Biomedizin.
Angesichts der steigenden Gesundheitskosten erstaunt es aber nicht, dass die politisch Handelnden Antworten erwarten auf Fragen wie: «Wer soll für welche Gesundheitsleistungen bezahlen?» und «Wo soll die Gesellschaft heute investieren, um in Zukunft höhere Krankheitsraten und -kosten zu vermeiden?».
Generell soll durch die verschiedenen Akteure ein Beitrag zur Stärkung der Versorgungsforschung als Teil der Gesundheitssystemforschung in der Schweiz erfolgen!
Das im Januar publizierte «Forschungskonzept Gesundheit» besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Forschungskonzept und einem Katalog von Forschungsthemen im Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Drehscheibe des Wissens
Im Forschungskonzept finden sich unter anderem grundlegende Informationen zur Ressortforschung, die in der Verantwortung des BAG liegt. Im Wesentlichen hat das BAG folgende Aufgabe: Es vergibt Forschungsaufträge und -beiträge an Dritte (und betreibt zu einem sehr kleinen Teil eigene Forschung), es trägt die Forschungsergebnisse zusammen und kommuniziert sie den relevanten Akteuren, damit diese fundiertes Forschungswissen für Entscheide oder für die Entwicklung wirksamer und kosteneffizienter Strategien zur Verfügung haben.
Forschungsschwerpunkt Sucht
Im separaten Katalog werden die Forschungsthemen in elf Geschäftsbereichen des BAG konkretisiert. Im Geschäftsbereich Prävention und Gesundheitsförderung liegt der Schwerpunkt bei Suchtthemen. Von 2013 bis 2016 stehen die folgenden strategischen Forschungsziele im Vordergrund:
– Weiterführung und Optimierung der Monitoringsysteme
– Fortsetzung der Kooperation mit den Kantonen im Zusammenhang mit der von der WHO international koordinierten Schülerbefragung über das Gesundheitsverhalten (Health Behaviour in School-aged Children, HBSC)
– Optimierung der Suchthilfestatistik «act-info»
– Wissenszuwachs hinsichtlich wirksamer und wirtschaftlicher Prävention – Optimierung des Ressortforschungsmanagements bezüglich Bereitstellung und Nutzung von Forschungsresultaten
– Optimierung der epidemiologischen Datenlage zur Kinder- und Jugendgesundheit und Stärkung der Koordination der Ressortforschungsprojekte mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche
Die zwei Publikationen «Forschungskonzept Gesundheit 2013–2016» und der «Katalog zu den Ressortforschungsthemen im Bundesamt für Gesundheit» sind erhältlich auf www.bag.admin.ch/forschung.
Kontakt
Fachstelle Evaluation und Forschung, forschung@bag.admin.ch