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Der Bundesrat setzt weiterhin auf Gesundheitsförderung und Prävention

Ausgabe Nr. 93
Jul. 2012
Nationale Präventionsprogramme

Nationale Präventionsprogramme. Der Bundesrat hat die Nationalen Präventionsprogramme Tabak, Alko-­ hol sowie Ernährung und Bewegung um vier Jahre verlängert.

Nichtübertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes sind heute die häufigste Ursache für frühzeitige Todesfälle. Bis zu 50% der chronischen, nichtübertragbaren Krankheiten im mittleren Lebensalter sind mit einem gesunden Lebensstil vermeidbar. Zudem verursachen sie hohe Gesundheitskosten und betreffen somit die ganze Gesellschaft. Die Hauptrisikofaktoren für diese Erkrankungen sind Tabakkonsum, unausgewogene Ernährung, Alkoholmissbrauch und mangelnde Bewegung. Die drei seit 2008 laufenden Nationalen Programme Tabak, Alkohol sowie Ernährung und Bewegung haben zum Ziel, diese Risikofaktoren zu verringern und einen gesunden Lebensstil zu fördern. Sie werden in Zusammenarbeit mit anderen Ämtern, mit den Kantonen und NGO umgesetzt und haben schon einige Fortschritte im Bereich der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und von deren negativen gesellschaftlichen Folgen gebracht, zum Beispiel:
– Verbesserung des Jugendschutzes im Bereich Alkohol
– Rückgang der Passivrauchexposition sowie der Anzahl Raucherinnen und Raucher
– Verbesserung der Datenlage im Bereich Ernährung und Bewegung durch das Monitoringsystem Ernährung und Bewegung (MOSEB)
– Förderung eines gesunden Lebensmittelangebots durch eine verbesserte Lebensmittelzusammensetzung (weniger Salz, weniger Zucker und Verbesserung der Fettqualität) u.a. in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft (zum Beispiel via actionsanté)
– Verbesserte Koordination mit den Kantonen
Der Bundesrat hat im Frühling 2012 entschieden, diese drei Nationalen Programme bis Ende 2016 zu verlängern. Diese Verlängerung wurde auch von den externen Programmevaluationen (siehe Artikel Seite 4) empfohlen.

Eine lohnende Investition für die ganze Gesellschaft
Mit der Verlängerung der Nationalen Programme stellt der Bundesrat die Kontinuität seiner Bemühungen zur Förderung eines gesunden Lebensstils sicher. Das Bundesamt für Gesundheit ist beauftragt, die Programme in enger Zusammenarbeit mit andern Bundesämtern, den Kantonen und diversen Partnern aus den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Bildung sowie Forschung umzusetzen. Dazu gehören die Beschaffung von wissenschaftlichen Grundlagen, die Information und Kommunikation in der Öffentlichkeit, die gezielte Koordination unter allen Akteuren und die Förderung von Verhältnissen, die einen gesunden Lebensstil erleichtern. Damit setzt der Bundesrat ein Zeichen für eine zukunftsgerichtete Gesundheitspolitik, die bei der Gesundheitsförderung ansetzt.

Kontakt

Ursula Koch, Roy Salveter, Co-Leitung Abteilung Nationale, Präventionsprogramme,
ursula.koch@bag.admin.ch, roy.salveter@bag.admin.ch

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